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Highlights aus den vergangenen Jahren

Ausstellung NOCH MAL LEBEN

Von der Unglaublichkeit des Endlichen
Walter Schels, Beate Lakotta, Christofer Kochs

vom 30. August bis 29. September 2024

in Kooperation mit den Neuen Kunstverein Pfaffenhofen e.V.

in der Kunsthalle Pfaffenhofen a.d.Ilm

 

 

 

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Noch mal Leben – im Kulturkanal besprochen

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Hier finden Sie die Pressemitteilung
des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins

NOCH MAL LEBEN
Von der Unglaublichkeit des Endlichen
Eine Betrachtung

Eine großartige, zutiefst beeindruckende Ausstellung in der Pfaffenhofener Kunsthalle. Mancher mag vielleicht eine Scheu davor haben, sich Fotos von Sterbenden und deren Tod anzuschauen. Aber das ist ein großes Erlebnis: Da ist nichts Erschreckendes, Abstoßendes, es ist nicht nur ein Erlebnis, sondern auch eine Erkenntnis: Auch ich werde einmal so sein. Jede Persönlichkeit zeigt keine Angst, strahlt Gelassenheit, Feierlichkeit, Würde aus.
Man sieht auch, dass die Bilder des renommierten Fotografen Walter Schels und die Begleittexte dazu von der Journalistin Beate Lakotta in einem Prozess entstanden sind, der im Lauf der Jahre bei Beiden gewiss zu Entwicklung und Erkenntnis geführt hat. Von allen Fotografien haben mich die Darstellungen des 17monatigen kleinen Mädchens am tiefsten bewegt: Mit offenen Augen, Nasensonde, staunend, gelassen, nichts Untröstliches ist da, und – dann, auf dem Totenbild: einfach so, strahlt das Kind eine ungeheure Weisheit, tiefes Wissen aus.
Auch die Werke des Künstlers Christofer Kochs zeigen seine innere Einstellung zum Tod. Besonders überzeugt haben mich seine Worte, als er sagte, dass der Körper des Verstorbenen immer mehr zur Materie wird, und dann, wenn er „leer“ geworden ist, sich die Frage der Unglaubwürdigkeit des Endlichen auftut. Aus eigener Erfahrung kann ich dem beipflichten. Ich wollte, dass mein Mann, nachdem sein Tod eingetreten war, zu Hause aufgebahrt werde. Die drei Tage und Nächte, die ich bei ihm sitzen konnte, haben mir gerade das gezeigt: Zunächst schien er noch zu leben, sein Gesicht strahlte Ruhe, Entspannung und Gelassenheit aus, Stunde um Stunde wurde er immer mehr zum bloßen Körper, immer ferner, leerer, sein Körper war nur noch Hülle. Und als ich am dritten Morgen das Fenster öffnete, schien etwas Letztes von ihm zu verschwinden, ich spürte etwas von der Unglaublichkeit des Endlichen, da war etwas Tröstliches und ich weiß nun, dass der Tod, wie wir ja wissen, zum Leben dazu gehört.
So beschreibt es auch John Muir, (ca. 1867) eindrücklich in seinem Buch „A Thousand Mile Walk To The Gulf“ während seines nächtlichen Aufenthalts auf dem Bonaventura Friedhof in Savannah.
Abschließend möchte ich sagen, dass alle Diejenigen, die etwas über den Tod erfahren, die über das übliche Denken über den Tod hinausgehen wollen, diese Ausstellung unbedingt besuchen sollten.
Astrid v. dem Borne

 

Tag der offenen Tür war ein großer Erfolg

Im Rahmen unseres Jubiläumsprogrammes zum 30jährigen Bestehen unseres Hospizvereins am Samstag, dem 22. Juni 2024 hatten wir zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Unsere Räumlichkeiten standen von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr  für Interessierte jeden Alters offen. Viele Besucher fanden den Weg, da fleißige Helferinnen auf dem Wochenmarkt beim bereits bekannten Info-Stand des Hospizvereins auch auf die Veranstaltung aufmerksam machten. Bei Kaffee und Kuchen konnte man mit ehrenamtlichen Hospiz- und TrauerbegleiterInnen und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins ins Gespräch kommen. Es wurden Vorträge zur Patientenverfügung, Sterbe- und Trauerbegleitung sowie zur Kindertrauergruppe ANIMA angeboten, die durchwegs gut angenommen wurden. Für interessierte BesucherInnen bestand auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder auch ein ruhiges Zweiergespräch zu führen. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und eine schöne Gelegenheit, den Verein der Öffentlichkeit im Jubiläumsjahr zu präsentieren.

 

Samstag, 8. Oktober 2022

Wohlfühltag in Steinerskirchen
Ein Tag für alle Sinne

Am 21.07.2022 konnten wir Pater Anselm Grün für den Vortrag „Selig die Trauernden“ gewinnen. Anselm Grün erklärte in seinem Vortrag, dass es das Ziel des Trauerprozesses ist, zu den Verstorbenen aber auch zu uns selbst eine neue Beziehung aufzubauen. Dabei helfen Rituale und die Hinwendung zur Gegenwart, damit wir nicht um die Vergangenheit kreisen. Trotzdem dürfen wir uns mit dem Verstorbenen verbunden fühlen. Pater Anselm Grüns Vortrag war sehr informativ und hilfreich, den Trauerprozess besser zu verstehen. Seine Übung mit unserem inneren Kind hat das gesagte verinnerlicht.

Donnerstag, 21. Juli 2022

Vortrag: Selig die Trauernden
Referent: Pater Anselm Grün

Foto: Julia Martin/Abteil Münsterschwarzach

Sonntag, 17. Juli 2022

Tour de palliativ
Mit der Bimmelbahn unterwegs

Ein besonderes Angebot hatte der Hospizverein am 17.  Juli 2022. Mit dem Innenstadtexpress ging es an Orte, die sich um palliative und hospizliche Belange kümmern. Auf dem Weg lagen die Ilmtalklinik mit dem Palliativmedizinischen Dienst, der Physiotherapie, der Krankenhausseelsorge sowie dem Sozialdient, dann die Caritas Hauptstelle und zuletzt wurde der Friedhof, mit Pfarrer, Friedhofsverwaltung, Bestatter und Steinmetz angefahren. Alle Bereiche erklärten den Teilnehmern, in welcher Art und Weise sie dem schwerkranken Menschen und seinen Angehörigen Unterstützung geben können. Während der Fahrt informierten die Hospiz-koordinatorinnen und einige Hospizbegleiterinnen die Teilnehmer über ihre Arbeit.

Freitag, 23. April 2021

Vortrag: Tote essen auch Nutella, nur nicht so viel wie wir
Referentin: Prof. Martina Plieth

Der Hospizverein Pfaffenhofen e.V. hielt am Freitag, den 23. April 2021um 19.30 Uhr einem Online Vortrag mit Prof. Dr. habil. Martina Plieth aus Nürnberg (EvHN). In ihrem Vortrag ging es darum, mit Hilfe von Kinderbildern zum Thema “Sterben, Tod und Trauer” in kindliche Denk- und Fühlwelten einzuführen.
Kinder nehmen Sterbevorgänge und auch herandrängende Todeswirklichkeit anders wahr als Erwachsene. Ihre Einstellungen und Reaktionen können überraschen und manchmal auch erschrecken; ihre Kommentare sind oft bildreich und erinnern an u. U. längst vergessene eigene Vorstellungswelten. – Wer mit Kindern im Umfeld der Todesthematik angemessen – also tröstend im umfassenden Sinne und nicht nur vertröstend – umgehen möchte, sollte dies berücksichtigen und versuchen, sich über deren Ängste und Hoffnungen zu informieren, um Möglichkeiten der hilfreichen Begleitung bereitstellen zu können.

Hospizverein Pfaffenhofen finanziert Palliative Care Schulung für Mitarbeiter der Ilmtalklinik

Im Oktober 2019 ging ein langgehegter Wunsch des Hospizvereins Pfaffenhofen in Erfüllung: der Palliativmedizinische Dienst an der Ilmtalklinik begann mit seiner Arbeit.
Ein Jahr später, Anfang Oktober 2020, konnte der Hospizverein Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit HOPAS, Hospiz- & Palliative Care Schulungen gGmbh mit Sitz in Freising, einen Palliative Care Basis Kurs im Vortragssaal der Ilmtalklinik organisieren. Um den palliativen Gedanken auf eine breitere Basis zu stellen und den PMD zu unterstützen, finanzierte der Hospizverein die Schulung für Mit­arbei­ter der Klinik. „Denn gerade für das Krankenhauspersonal sind grundlegende Kennnisse im Palliative Care Bereich eine Erleichterung im alltäglichen Umgang mit schwer-kranken Patienten und das nicht nur für die Pflegekräfte des neu geschaffenen palliativmedizinischen Dienstes. Sicherheit im Umgang mit schwer erkrankten Patienten und ihren Angehörigen ist für alle wichtig“, sagt Karin Post, Koordinatorin beim Hospizverein Pfaffenhofen und Mitarbeiterin des palliativmedizinischen Dienstes der ITK.

13 vom Dienst freigestellte Mitarbeiter des Krankenhauses konnten nun diesen Kurs absolvieren. Ein herzlicher Dank geht auch an die Führung der ITK, die mit der Freistellung die Wichtigkeit der palliativen Fortbildung ihrer Mitarbeiter unterstreicht und dem palliativen Geist in der Klinik mehr Raum gibt.
Einen wichtigen Teil des Palliative Care Kurses bildet neben pflegerischen und sozialen Grundlagen die Selbstfürsorge, die Grundvoraussetzung ist, um in diesem Beruf bestehen zu können und einem Burnout vorzubeugen.
Die Resonanz der Teilnehmerinnen war durchweg positiv. Die Referentinnen ließen die Teilnehme­rin­nen an ihrem großen Erfahrungsschatz teilhaben und diese fühlten sich am Ende der Schulung gut gerüstet und mit mehr Sicherheit für den pflegerischen Alltag ausgestattet.
Zum Schulungsende gratulierte der Hospizverein Pfaffenhofen den Teilnehmerinnen mit einer Blume zum erfolgreichen Absolvieren des Kurses.

Zusammenarbeit mit dem Palliativmedizinischen Dienst der Ilmtalkliniken

Der Hospizverein spendet dem Palliativteam der Ilmtalklinik einen Pflegewagen

Der Hospizverein Pfaffenhofen e.V. hat 2020 dem Palliativmedizinischen Dienst an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen einen Pflegewagen gespendet. Damit kann das Palliativ-team bei der Betreuung von Patienten alle notwendigen Utensilien stets mit sich führen. Elisabeth Haimerl, ärztliche Leitung des Palliativmedizinischen Dienstes an den Ilmtalkliniken, freut sich über die Spende: „Der Pflegewagen ist sehr praktisch und erleichtert uns die Arbeit sehr.“
Das ganze Palliativteam der Ilmtalklinik Pfaffenhofen dankt dem Hospizverein herzlich für die Spende.

von links: Katharina Kolmeder, Leitung palliativmedizinischer Dienst; Dr. med. Henriette Wanninger, Hospizkoordinatorin; Dr. med. Eugen Braun, 2. Vorsitzender Hospizverein; Karin Post, Hospizkoordinatorin und Palliativmedizinischer Dienst; Elisabeth Haimerl, ärztliche Leitung palliativmedizinischer Dienst.

Vorstand 2018 gewählt

Am 20.04.2018 fand die turnusgemäße Mitgliederversammlung des Hospizvereins statt. Dabei wurde ein neuer Vorstand und ein neues Präsidium gewählt.

Nachdem Herr Sieghard Pichl und Herr Wolfgang Moll, als 1. bzw. 2. Vorsitzender, sowie Frau Bernadette Hipp als Beisitzerin nicht mehr kandidierten, wurden Herr Dr. jur. André Schneeweiß und Herr Dr. med. Eugen Braun einstimmig zum 1. bzw. 2. Vorsitzenden gewählt.
Ebenso einstimmig fiel das Ergebnis für die neue Beisitzerin Ulrike Schlund und die übrigen verbleibenden Mitglieder des Präsidiums aus.

von links: Brigitte Gasteiger (Beisitzerin), Dr. Eugen Braun (2. Vorsitzender), Inge Klier (Beisitzerin), Dr. André Schneeweiß (1. Vorsitzender), Ruth Manthey (Schatzmeisterin), Ulrike Schlund (Beisitzerin), Agnes Reuß (Schriftführerin).

Danke

Der neue Vorsitzende Dr. Schneeweiß bedankte sich bei den scheidenden Vorstandsmitgliedern Herrn Pichl, Herrn Moll und Frau Hipp für ihr Engagement in den letzten drei Jahren.

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von links: Sieghard Pichl, Dr. André Schneeweiß, Wolfgang Moll.

Ehrungen

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden auch unsere Hospizbegleiterinnen mit einer 20- oder 15-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit geehrt.

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von links: Brigitte Knadler, Adelheid Emmer, Dr. jur. André Schneeweiß (1. Vorsitzender), Roswitha Hopper, Ulrike Schlund, Christina Winzig, Rosa Huber, Dr. Eugen Braun (2. Vorsitzender)

2017 präsentierten wir uns auf der kleinen Landesgartenschau

30.06.2017 um 22:00 Uhr: „Die Ilm brennt“ zwischen Arlmühle und Freibad– 1000 Kerzen schwimmen auf der Ilm zum Gedenken an die vom Hospizverein begleiteten Menschen.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Pfaffenhofener Wasserwacht wurden die ca. 1000 schwimmenden Kerzen auf der Ilm zu einem besonderen Ereignis, das auch viele Zuschauer auf den beiden Ilmbrücken begeisterte.

30.06. – 25.07.2017: Ausstellung „Sie hat mir der Himmel geschickt” – Karikaturen zum Thema Sterben, Tod und Trauer
Der Katalog zur Ausstellung ist noch im Büro des Hospizvereins erhältlich.

01.07.2017: 8. Palliativtag des Regionalkreises Hospizarbeit

Unter dem Motto
Querbeet
Werden und Vergehen – Leben und Tod

fanden im Pfarrsaal der kath. Pfarrei St. Johannes Baptist, Scheyerer Straße 2, 85276 Pfaffenhofen Vorträge und Lesungen statt.

Parallel dazu gab es auf dem  Gelände der kleinen Gartenschau folgende Veranstaltungen:

15 bis 16 Uhr im Bürgerpark
Die Klinik Clowns – Lachen wirkt

In bayerischen Kliniken zaubern Klinik Clowns Woche für Woche ein Lachen in die Gesichter der kleinen Patienten. Lassen auch Sie sich einmal darauf ein!!!
Birgit Monz, Tanzpädagogin, leitete einfache internationale Kreistänze an, die zum Mittanzen einluden.